Meine GPS-Sportuhr Vantage M2 war mit mir im Langzeittest.
Es gibt keinen Gegenstand am Körper, mit dem ich so sehr verbunden bin, wie mit meiner GPS-Sportuhr. Das geht wahrscheinlich vielen Menschen so. Mir wurde mal wieder bewusst, dass ich meine Uhr eigentlich nur zum Aufladen ablege.
Ich trage die Vantage M2 tagsüber als Alltagsuhr, beim Sport (sowieso!) und auch nachts, um meinen Schlaf zu tracken. Dabei bin ich alles andere als ein „Biohacker“, der mit Akribie jede seiner Körperfunktionen trackt und auswertet.
Nun hat es mir gerade diese Uhr, die GPS-Sportuhr Vantage M2, angetan. Aber warum gerade diese Sportuhr? Kurz gesagt: Sie passt zu mir und meinen Bedürfnissen – so einfach ist es. Es gibt natürlich etliche andere Sportuhren auf dem Markt, zum Teil auch mit wesentlich mehr Funktionen. Aber grundsätzlich finde ich es immer schade, wenn ich Funktionen, die für anderen Sportler sinnvoll sind, überhaupt nicht nutze.
Selbst bei meinem neuen Favoriten, der GPS-Sportuhr Vantage M2, nutze nicht den kompletten Funktionsumfang. Aber je länger ich mit der Uhr trainiere, umso mehr habe ich das Gefühl, dass ich fast alle Funktionen super nutze.
Die GPS-Sportuhr Vantage M2 ist kompakt und leicht
Mit 45 Gramm und einem Durchmesser von 4,6 Zentimetern passt die Vantage M2 perfekt an mein eher schmales männliches Handgelenk. Das Armband fühlt sich mit seinen vielen Cutouts richtig luftig an, was beim Sport super angenehm ist. Die Uhr drückt mich noch nicht mal dann, wenn ich sie etwas fester fixiere – was beim Training Sinn macht, da ich so die genauesten Herzfrequenzdaten erhalte.
Das Material finde ich sehr wertig. Das Gehäuse ist aus einem glasfaserverstärktem Polymer, die Druckknöpfe sind geriffelt, was einen guten Druckpunkt erlaubt und abrutschen vermeidet. Das Armband gibt es in zwei verschiedenen Längen, so dass auch sehr zarte Damen-Handgelenke diese Uhr tragen können.
Das Display
Bleiben wir beim Display der Vantage M2: Das Farbdisplay strahlt in einer Auflösung von 240 x 240 px und damit ausreichend exakt. Ich kann alle Werte sogar in der Bewegung gut ablesen und dass trotz meiner leichten Altersweitsichtigkeit.
Die GPS-Sportuhr Vantage M2 im Wasser + Akkulaufzeit
Die Vantage M2 ist wasserdicht (bis 30 Meter) – daher habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, wenn ich die Uhr beim Duschen oder bei Schwimmeinheiten anlasse.
Eines der für mich wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Sportuhr ist immer die Akkulaufzeit. Mit rund 30 Stunden im Trainingsmodus (bei mir inklusive GPS und HF-Messung) erreicht die Vantage M2 für mich einen sehr guten Wert. Sie ist daher auch für meine längeren Trails und sogar Ultraläufe geeignet.
Die Vantage M2 bietet mir Funktionen an, die durchdacht sind
Wie oben beschrieben nutze ich als Läufer nicht die komplette Bandbreite der vielen Funktionen. Von den über 130 möglichen Sportprofilen habe ich die Profile Laufen, Geländelauf, Wandern, Radfahren und Mountainbike gespeichert. Das jeweilige Profil wähle ich einfach aus, bevor ich mit meinem Training loslege.
Wenn man seit über 20 Jahren überwiegend Polar-Sportuhren benutzt, muss man (zum Glück) über die Menüführung kaum nachdenken. Hier jetzt die Funktion eines jeden der fünf Knöpfe an dem Pulsmesser zu beschreiben, ist wenig sinnvoll – dazu gibt es immer die Online-Betriebsanleitungen. Ich brauche sie aber nur selten. Denn ein weiterer Vorteil der GPS-Sportuhr Vantage M2 ist es, dass sich vieles intuitiv erklärt oder ganz schnell mit ein bisschen Ausprobieren lösen lässt– kaputtmachen kann man dabei nichts.
Im Handumdrehen Einsatzbereit
Was ich superpraktisch finde: Die meisten und wichtigsten Einstellungen sind einfach und übersichtlich über die Polar Flow App zu bedienen. Diese App lädt man einfach aus dem App-Store runter. Anschließend registriert man sich und das entsprechende Produkt. Mit der Synchronisierung von Uhr und Smartphone werden alle Eingaben übertragen. Dann kann es sofort losgehen.
Über die Flow App werden auch Schnittstellen zu anderen Portalen angeboten und sind blitzschnell eingerichtet. Wenn ich möchte kann ich meine Einheiten auf anderen Portalen mit Freunden teilen – zum Beispiel auf Strava. Das gleiche geht auch innerhalb von Polar Flow, aber dazu müssen meine Freunde auch Polar User sein.
Aufzeichnung und Auswertung von Trainingseinheiten mit der GPS-Sportuhr Vantage M2
Meine wichtigsten Funktionen der Vantage M2
Und wenn ich mir anschaue, in welchen Herzfrequenz-Zonen ich unterwegs war, dann lassen sich daraus die richtigen Schlüsse für mein Training ziehen.
Die Uhr bietet während des Trainings alle Funktionen die ich brauche: Distanzmessung, Tempo (aktuell und Durchschnitt), zurückgelegte Zeit, Kilometer-Splits, Rundenzeiten, Höhenmeter im Auf- und Abstieg, die aktuelle Herzfrequenz und die HR im Durchschnitt, Herzfrequenz-Zonen, Schrittfrequenz, VO2 max (Fitness Test) – damit kann ich meine Einheiten ausreichend analysieren.
Die Vantage M2 hat meine Regeneration und Belastung auf der Uhr
Sehr wichtig und auch immer wieder spannend ist für mich der Erholungszustand. Die Vantage M2 sagt mir mit Hilfe der Training Load Funktion, wie ich das letzte Training verkraftet habe und unterstützt damit nicht nur mein Körpergefühl, sondern ist in der Lage, mich vor einem zu harten Training zu warnen. Grünes Licht gibt es erst, wenn ich wieder ausreichend regeneriert bin.
Der Parameter Cardio Load gibt an, wie sehr dein Herz-Kreislaufsystem durch eine Trainingseinheit belastet wurde. Der Wert wird nach jedem Training anhand deiner Herzfrequenz-Daten berechnet. Cardio Load wird als Trainingsimpuls (TRIMP) berechnet.
Wer sein Training selbst steuert, wird die Funktion „Cardio Load“ lieben lernen. Aber Achtung: Neue Nutzer müssen die Uhr erstmal vier Wochen lang nutzen, damit der Uhr ausreichend Informationen zur Verfügung stehen um gezielte Aussagen über den Trainingsfortschritt (oder den -rückschritt) zu ermitteln.
Dabei ermittelt der Algorithmus aus den vorhandenen Daten über einen Zeitraum von 28 Tagen den Trainingszustand. Nehmen Umfang und Intensität ab, verschlechtern sich die Werte. Auch wer sein Trainingspensum zu schnell steigert, kann es ablesen und entsprechend anpassen. Für mich eine der wichtigsten Funktionen. Ich kann mein Training gezielt gestalten und so Übertraining sowie Verletzungen vermeiden.
Gezielte Trainingsplanung
Die Vantage M2 ist mein Coach am Handgelenk. Umfangreiche Lauf-Trainingspläne oder Anleitungen zu alternativen Trainings wie Mobilisation oder Kräftigung gehören zum Funktionsumfang moderner Sportcomputer einfach dazu. Ich bin da ganz ehrlich – ich nutze sie nicht oft, weil ich meine Trainings lieber selbst plane. Wer das allerdings nicht möchte oder sich nicht zutraut, findet in der Uhr Pläne und Trainingseinheiten (Laufprogramm) die wirklich funktionieren. Sie sind flexibel, passen sich den Trainingsgewohnheiten an und das Ganze immer auf Basis des aktuellen Leistungsvermögens – selbst in verschiedenen Sportprofilen.
Denn, basierend auf Fitnesslevel, Zielsetzung und Erholungsstatus wird das Training vorgeschlagen. Für die vielen Sportler, die selbst (noch) keine Experten auf dem Gebiet sind, eine absolut sinnvolle Funktion. Dabei geht es nicht nur um die Ausdauer.
Als weiteres Bonbon hält mein Coach am Handgelenk gezielte Workouts (Fit Spark Funktion) für Mobility, Kraft oder Cardio für mich bereit. Das empfinde ich als ungemein praktisch.
Die GPS-Sportuhr Vantage M2 macht das richtigE Tempo
Die Funktion „Race Pace“ ist ein virtueller Tempomacher. Was sonst Profiläufern im Wettkampf vorbehalten ist, schafft die Vantage M2 perfekt. Wer also seinen Tempodauerlauf auf dem Trainingsplan stehen hat, muss nicht mehr seinem Gefühl vertrauen, sondern seiner Sportuhr. So lässt sich für eine bestimmte Distanz die Zielzeit einstellen. Die Uhr berechnet das notwendige Tempo und gleicht es mit deiner Laufgeschwindigkeit ab, sobald das Training gestartet ist.
Nutzung im „Alltag“
Meine Polar Pulsuhr ist nicht nur ein Trainings- sondern auch ein Alltagsbegleiter. Manchmal muss sie mir aber nur die Uhrzeit liefern. Sie soll dabei gut aussehen, eher unauffällig und vor allem zuverlässig sein. Hier liefert die Polar M2 ab! Sie ist einfach zu bedienen und verfügt über einen Akku, der in einer trainingsfreien Zeit auch mal vier Tage nicht ans Ladegerät muss – das mag ich.
Und dabei misst die Vantage M2 die Herzfrequenz sogar kontinuierlich. Es ist interessant, wenn ich sehe, wie mein Körper auf Treppensteigen oder andere Alltagsaktivitäten reagiert. Besonders hat es mir aber der Aktivitätsindex angetan. Gerade für Menschen, die die meiste Zeit sitzend im Büro verbringen, ist das ein guter Anhaltspunkt, um sich wirklich ausreichend zu bewegen. Die Motivation, bis zum Ende des Tages den Index auf 100 Prozent zu heben, ist bei mir sehr hoch.
No sleep no Glory
Ich liebe „Nightly Recharge“. Diese Funktion zur Schlafanalyse ermittelt wie erholsam der Schlaf war. Dabei geht Polar einen Schritt weiter als andere Anbieter. Nicht nur die Schlafdauer und die Zeit in den unterschiedlichen Schlafphasen werden ermittelt, sondern meine Vantage M2 beobachtet auch, wie sich mein autonomes Nervensystem verhält und liefert wertvolle Daten, um zu einem noch erholsameren Schlaf zu kommen.
Neue Funktionen, smarte Assistenten
Im Vergleich zum Vorgänger hat die neue Vantage M2 einige „smarte“ Funktionen verpasst bekommen. „Smart Notifications“ leitet auf Wunsch Nachrichten vom Smartphone an deine Uhr weiter. Auch die Wetterdaten deines Smartphones können jetzt auf der Uhr abgelesen werden – und auch die Musiksteuerung ist möglich. Die Uhr hat allerdings keinen eigenen Musikspeicher, sie fungiert dabei eher als „Fernbedienung“ für das verbundene Smartphone.
Wie auch die deutlich teurere Vantage V2 verfügt die „kleine Schwester“ nun über die Funktion FuelWise – dahinter verbirgt sich ein smarter Energieassistent, der mich rechtzeitig daran erinnert, meine Energiespeicher aufzufüllen oder Flüssigkeit zu mir zu nehmen. Bei langen Trainingseinheiten und natürlich im Wettkampf bei Belastungen ab ca. 90 Minuten Dauer ist das ein gutes Tool, um zu verhindern, dass sich die Kohlenhydratspeicher in der Muskulatur entleeren können – was in der Regel nach rund eineinhalb Stunden passiert.
MEINE 5 LIEBLINGSFUNKTIONEN
- Aktivitätsindex
- Nightly Recharge
- Cadio Load
- Race Pace
- Musiksteuerung
Ich mag den Aktivitätsindex. Wenn ich nach einem Tag im Büro abends um 18 Uhr erst bei 63 Prozent bin, entwickele ich tatsächlich die Motivation, mich noch zu bewegen – bis die 100 % geschafft sind. Dazu muss man nicht eine Stunde laufen gehen – dann sind die 100 Prozent sofort voll. Aber vielleicht drehe ich auf dem Nachhauseweg noch eine Extra-Schleife mit dem Rad oder lege ein paar zusätzliche Meter zu Fuß zurück. Eine Funktion, die mich absolut motiviert!
Vor meiner GPS-Sportuhr Vantage M2 dachte ich nicht, dass ich mich für eine Schlafanalyse begeistern kann. Ich schlafe meist sehr fest, aber anscheinend oft nicht ausreichend genug – sagt meine Uhr. Es geht mir nicht um ein paar Minuten, aber wenn ich „angeblich“ einige Tage hintereinander nicht auf genügend erholsamen Schlaf komme, dann beachte ich die „Warnung“ und versuche wieder mehr zu schlafen.
Sein Körpergefühl sollte man nie verlieren. Und auch würde ich mein Leben niemals komplett in die Hände des Algorithmus‘ meiner Uhr legen. Aber mit Cardio Load habe ich das Verhalten meines Körpers mit der Zeit besser kennengelernt und unterstütze das eigene Körpergefühl nun mit objektiven Daten.
Der virtuelle Laufpartner (Race Pace) ist für Wettkampf und Tempodauerläufe wirklich top. Und auch wenn ich nicht bei jedem Lauf Musik höre, ist die Option, über die Uhr meine Musik anzusteuern, eine super Funktion, die dem Vorgänger noch fehlte.
Fazit
Die GPS-Sportuhr Vantage M2 ist für mich in Sachen Kosten/Nutzen die Nummer eins! Dass zum Beispiel Kartennavigation, ein barometrischer Höhenmesser, ein eigener Speicher für meine Playlists oder die integrierte Wattmessung (wie es die Vantage V2 kann) nicht dabei sind, damit kann ich sehr gut leben. Die einfache Bedienung, der gute Akku und die sehr sinnvollen Trainingsfunktionen machen die Vantage M2 zum idealen Begleiter für Training und Alltag – und das nicht nur für Läufer*innen. Auch für fitnessorientierte Sportler*innen ist sie eine ehrliche Empfehlung.
Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, teile ihn, damit ihn auch andere finden können.
Oder gib uns einen Daumen hoch!
Dieser Artikel gefällt mir
Bitte beachte, dass die Informationen in den Artikeln des Polar Blogs keine individuelle Beratung durch medizinische Fachkräfte ersetzen können. Bevor du ein neues Fitnessprogramm beginnst, hole ärztlichen Rat ein.