Schwimmtraining ist immer eine gute Sache. Sei es, um die sportliche Leistung zu optimieren oder um seine Fitness zu verbessern. Im Prinzip ist der Schwimmsport für nahezu jeden geeignet der sich sportlich betätigen möchte. Es braucht nicht viel an Equipment. Die passende Schwimmbekleidung, eine Schwimmbrille und eine gute Sportuhr rundet eure Ausrüstung ab. Eine Sportuhr ist beim Schwimmtraining wirklich eine sinnvolle Sache. Um sie optimal nutzen zu können, muss sie jedoch einige Funktionen mitbringen.
Messwerte und Funktionen, die das Schwimmtraining verbessern
- Zwischenzeiten
- Schlagfrequenz
- Route verfolgen (im offenen Gewässer)
WESENTLICHE METRIKEN FÜR DAS SCHWIMMTRAINIG IM SCHWIMMBAD
Auch beim Schwimmtraining hast du mit einer Polar Sportuhr deinen zuverlässigen Coach dabei. Die Uhr hilft dir, mit vielen Schwimmmetriken deine geleisteten Runden besser zu verstehen und dein Schwimmtraining entsprechend anzupassen.
Vergiss nicht, dein Polar Gerät mit Flow zu synchronisieren, um eine detaillierte visuelle Darstellung deiner Schwimmdaten zu erhalten.
Bevor du mit deinem Schwimm-Sportprofil beginnst, aktualisiere deine Polar Sportuhr auf die Länge des Beckens, in welchem du aktuell schwimmst.
Gehen zu Menü > Training starten > Schwimmbadschwimmen > und drücke die Licht-Taste, auf der das Zahnrad-Symbol (⚙️) angezeigt wird. Aktualisieren jetzt die Einstellung für die Beckenlänge.
SCHWIMMSTIL
Eine wichtige Vorrausetzung, die eine gute Multisportuhr für das Schwimmtraining mitbringen sollte, ist die Erkennung des Schwimmstils. Wer mit der Vantage V2 trainiert, kennt diese Funktion vermutlich schon. Diese äußerst clevere Funktion kann zwischen vier Arten von Schwimmzügen unterscheiden:
- Freistil (Kraulen)
- Rückenschwimmen
- Brustschwimmen
- Butterfly
Das sind die vorrangigen Schwimmstile, die wir alle kennen und die hauptsächlich in einem Schwimmtraining trainiert werden. Wobei die ersten drei die Schwimmstiele sind, mit denen wir hauptsächlich im Wasser unterwegs sind.
Stelle sicher, dass deine Polar Sportuhr weiß, an welcher Hand du sie trägst. Gehe einfach zu Einstellungen > Allgemeine Einstellungen > Ich trage meine Uhr an .. und wähle die richtige Hand (links oder rechts) für dich aus.
Schlagfrequenz beim Schwimmtraining
Einer der wichtigsten Meßwerte beim Schwimmen ist die Schlag- bzw. Zugfrequenz. Die für das Schwimmtraining genutzte Sportuhr muss also in der Lage sein, diese zu erkennen und auszuwerten. Es ist eine grundlegende Kennzahl für das Schwimmen. Wenn man die eigene Schlagfrequenz kennt, hat man einen weiteren Indikator, um an der gewünschten Leistung zu arbeiten.
Die Polar Vantage V2 liefert zwei Messwerte:
- Die durchschnittliche Schlagzahl: Wie der Name schon sagt, ist dies die durchschnittliche Anzahl der Züge, die du während deiner gesamten Schwimmeinheit pro Minute gemacht hast.
- Die maximale Schlagzahl: die meisten Züge, die du in einer bestimmten Minute gemacht hast.
SCHWIMMZEIT
Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich die Schwimmzeit. Denn die Zeit ist wahrscheinlich das erste, was uns in den Sinn kommt, wenn wir an die Leistungsmessung bei den Schwimmkennzahlen denken. Wer mit einer passenden Sportuhr trainiert, benötigt keinen Trainer oder Teamkollegen, der mit einer Stoppuhr am Beckenrand steht.
Die wichtigsten zeitbasierte Messgrößen sind die Zwischenzeiten. Aber genauso spielt auch die Gesamtdauer des Schwimmtrainings eine entscheidende Rolle. Wenn dein Trainingsplan eine 30-minütige Trainingseinheit vorsieht, solltest du diese auch nicht dauerhaft überschreiten.
Eine gute Sportuhr zeigt die Schwimmzeit für jede Herzfrequenz-Zone an, damit du siehst, welche Art von Training du täglich absolviert hast.
Die Pausenzeiten spielen natürlich auch eine Rolle und werden daher von der Uhr registriert. Es ist ersichtlich, wann die Pause eingelegt wurde und wie lange sie gedauert hat.
SPLITS im Schwimmtraining
Jeder, der läuft, wird mit der Idee des Splits vertraut sein. Mit Splits wird gemessen, wie schnell du die festgelegte Strecke (d. h. eine Runde im Schwimmbad) zurückgelegt hast. Ein weiterer Grund dafür, dass du vor Beginn des Schwimmtrainings wissen solltest wie lange eine Bahn in deinem Trainingsbecken ist.
Ganz gleich, ob du versuchst, deine eigene Bestzeit zu schlagen oder ein spezielles Training auf dem Tagesplan steht, z. B. mit variabler Geschwindigkeit zu schwimmen, Splits sind eine super Möglichkeit deine Ziele zu erreichen.
Ein Beispiel: Du möchtest 200 m Brustschwimmen in einem 50-m-Becken in einer bestimmten Zeit absolvieren. Dann teile die Zeit einfach durch vier, um deine spezielle Zeit für jeden Rundensplit zu erreichen. Es ist auch eine gute Möglichkeit zu erkennen, wie es um die Ausdauerfähigkeit und die dauerhaft korrekte Ausführung deiner Schwimmtechnik steht.
Die meisten Sportuhren für das Schwimmen zeichnen deine Runden automatisch für dich auf. Bei Polar kannst du über den roten Ok/Start-Knopf auf der rechten Seite des Zifferblatts einzelne Runden markieren. Durch die Verwendung von Tasten anstelle des Touchscreens werden „Geisterberührungen“ vermieden, sodass die Daten immer genau sind.
Distanz
Die Distanz ist ein weiterer Grund, warum es wichtig ist, mit der korrekten Bahnlänge zu arbeiten. Die Sportuhr fügt bei jeder Wende eine weitere Runde zu der Gesamtdistanz hinzu.
Als Schwimmmaßstab ist die Distanz als Ziel durchaus interessant. Aber, wer beim Schwimmtraining an seiner Leistung feilt, für den ist das einfache Absolvieren einer bestimmten Strecke nicht der Knackpunkt. Hier ist es besser, sich auf Splits oder Pace als Messgröße für Verbesserungen zu konzentrieren.
Die Distanz eignet sich besser für langfristige Ziele, z. B. wenn du vorhast, in einem Monat oder einem Jahr eine bestimmte Strecke zu schwimmen.
Wer auf Strecke trainiert, sollte an die 10%- Faustregel denken. Steigere deine Strecke nicht jedes Mal um mehr als 10 %, sobald du die Distanz erhöhst und plane nicht zu viele Trainingseinheiten ein. Denn auch beim Schwimmen ist es so, dass bei einer Überforderung eine Verletzungsgefahr besteht. Gerade in einem freien Gewässer kann das zu gefährlichen Situationen führen.
PACE im Schwimmtraining
Wie die Distanz hängt auch das Ermitteln des Tempos von der richtigen Einstellung der Beckenlänge ab. Was genau ist also Tempo? Es handelt sich um die Bewegungsgeschwindigkeit, die sich aus zwei der oben genannten Schwimmmetriken errechnet: Die Distanz geteilt durch Ihre Zeit.
Die meisten Sportuhren für den Schwimmsport liefern zwei Pace-Werte. Die erste ist die durchschnittliche Pace für die gesamte Schwimmeinheit und die zweite ist die beste Pace, die du für einen bestimmten Rundenabschnitt erzielt hast.
SWOLF
Ähnlich wie die Laufökonomie misst SWOLF, wie effizient du schwimmst. Es funktioniert ähnlich wie ein Golf-Handicap, denn je niedriger die Punktzahl ist, desto effizienter bist du als Schwimmer. Daher ist der Name eine Mischung aus „Schwimmen“ und „Golf“.
Die Punktzahl wird berechnet, indem die Zwischenzeit zur Anzahl der Schläge addiert wird. Eine 40-Sekunden-Runde plus die 15 Schläge, die du für die Strecke gebraucht hast, ergibt also einen SWOLF-Wert von 55. Dies ist eine der wichtigsten Messgrößen für die Verbesserung des Schwimmens und sollte daher im Auge behalten werden. Denk daran, dass du für die verschiedenen Schwimmarten unterschiedliche Werte erhältst. Vergleiche also nicht deinen SWOLF-Wert für Rückenschwimmen mit dem für Butterfly.
Die HERZFREQUENZ beim Schwimmtraining
Es gab einige Diskussionen darüber, ob die Herzfrequenz eine gute Messgröße für das Schwimmen ist – ganz einfach, weil einige Sportuhren nicht über die Technologie verfügen die sicherstellt, dass die Daten im Wasser genau sind. Mit der Polar Precision Prime Sensorfusionstechnologie kannst du aber die Genauigkeit erwarten, die du brauchst.
Trage deine Uhr beim Schwimmen etwas enger als sonst, um sicherzustellen, dass es keine Unterbrechungen gibt
Wenn du auch beim Schwimmen auf deine Herzfrequenz-Zonen achtest, gibt dir das die Möglichkeit, ein umfassendes aerobes und anaerobes Training zu absolvieren. Zum Beispiel kannst du, je nach geplanter Trainingseinheit deine Bahnen in geplanten Herzfrequenz-Bereichen absolvieren.
WICHTIGE METRIKEN FÜR DAS SCHWIMMEN IM FREIEN WASSER
Unabhängig davon, ob du in der freien Natur schwimmst oder dich in den Ozean wagst, gibt es ein spezifisches Polar Sportprofil für das Freiwasserschwimmen. Dieses Profil gibt es, da die Bedingungen im freien Gewässer im Vergleich zu einem Schwimmbad so unterschiedlich sind, dass deine Messwerte etwas anders gemessen werden müssen.
SCHWIMMSTIL UND SCHLAGZAHL beim Schwimmtraining
Es ist unwahrscheinlich, dass du versuchst, Schmetterlingsrunden in einem freien Gewässer zu schwimmen. Daher erkennen die Polar Sportuhren nur das Freistilschwimmen, wenn du dich im Freiwasser befindest.
Für deine Schlagfrequenz zeichnet deine Uhr die durchschnittliche Anzahl der Züge und die maximale Anzahl der Züge auf, die du in einer Minute während deiner gesamten Schwimmzeit gemacht hast.
TEMPO UND ENTFERNUNG
Hier kommt die GPS-Funktionalität ins Spiel. Tempo und Distanz werden auf diese Weise für das Freiwasserschwimmen aufgezeichnet. So bekommst du für jede Trainingseinheit die nötigen Informationen.
ROUTE
Vergessen ist das endlose Bahnen ziehen. Beim Freiwasserschwimmen kommt es auf die Strecke an. Deine Polar Sportuhr zeichnet dein gesamtes Schwimmen mit GPS-Tracking auf. Das bedeutet, dass du danach in Polar Flow eine Karte sehen kannst, die zeigt, wo du geschwommen bist.
Interessanterweise funktioniert das GPS-Tracking nicht, wenn die Hand, die die Uhr trägt, im Wasser ist. Stattdessen werden die Daten nur dann erfasst, wenn sich deine Hand außerhalb des Wassers (oder sehr nahe an der Oberfläche) befindet. Vermutlich wirst du feststellen, dass die Daten für dieselbe Strecke von Tag zu Tag ein wenig variieren. Das liegt daran, dass Faktoren wie die Wasserbedingungen oder die Satellitenpositionen die Genauigkeit der GPS-Daten beeinflussen können.
HERZFREQUENZ
Du bist lieber im freien Gewässer unterwegs oder das Meer bzw. ein schöner See lädt im Urlaub zu einem Schwimmtraining ein, wunderbar! Dann haben wir noch eine paar Tipps zum Thema Herzfrequenz-Messung.
Die Herzfrequenz reagiert nicht nur auf körperliche Anstrengung. Sie verändert sich z.B auch bei stark schwankenden Temperaturen. Es kann passieren, dass die Herzfrequenz bei dem Sprung ins sehr kalte Wasser zunächst in die Zonen 3 oder 4 geht. Ein Neopren kann da etwas Abhilfe schaffen.
Auch die Bewegung des Wassers spielt eine Rolle. So kann die gleiche Strecke, bei gleicher Geschwindigkeit im Vergleich zu einer Schwimmbad-Einheit eine höhere Herzfrequenz zur Folge haben.
Fazit
Wie du siehts, bietet dir eine Sportuhr mit den entsprechenden Funktionen und technischen Voraussetzungen eine umfassende Kontrolle und Analyse deines Schwimmtrainings an.
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Bitte beachte, dass die Informationen in den Artikeln des Polar Blogs keine individuelle Beratung durch medizinische Fachkräfte ersetzen können. Bevor du ein neues Fitnessprogramm beginnst, hole ärztlichen Rat ein.